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03. März 2009

Die Berichte über die Zwillinge

Wir haben am 26.11.2006 angefangen, einen unregelmäßig erscheinenden Newsletter zu verfassen. Da nicht alle von Anfang an dabei sein konnten,  hier die Sammlung. Viel Spass beim Lesen.

Das die Newsletter von Ulf geschrieben wurden, merkt man an den vielen Rechtschreibfehlern ;-)

Isabelle und Ulf

Der erste Neuigkeitenbericht vom 26.11.2006

Ihr Lieben,

leider schaffen wir es nicht, Euch alle zeitnah anzurufen und über den neuesten Stand unserer beiden Töchter zu informieren. So viele Menschen sind mit ihren guten Gedanken bei uns, da wollen wir wenigstens auf diesem Weg ab und an etwas von uns hören bzw lesen lassen.

Das große Thema in der letzten Woche war die Atmung. Anfangs der Woche waren beide recht unruhig, die Atmung betrachtend. Trotzdem haben am Mittwoch die Ärzte sich dazu entschlossen, es wenigstens zu probieren, die beiden von der Beatmungsmaschine weg zu nehmen. Seit Mittwoch atmet Annabelle durch, ganz alleine. Elisabeth mußte in der Nacht auf Donnerstag wieder intubiert werden, da es für sie einfach zu anstrengend war. Aber: Seit dem sind die Beatmungswerte bei ihr wesentlich besser und stabiler. Am Freitag bekam Elisabeth ihren zweiten Versuch, der bis Samstag gut ging. Da sie aber immer noch mit einer Infektion kämpfen muss, war es weiterhin zu anstrengend für sie und sie wurde am Samstag wieder an die Beatmungsmaschine angeschlossen. Auch wieder mit besseren Werten als vorher. Nun muss "a bissal" was an Elisabeth hinwachsen, dann bekommt sie eine neue Chance.

Da Annabelle seit Mittwoch alleine schnauft und am heutigen Sonntag recht stabil war, durfte sie zur Mama auf die Brust zum Kuscheln. Isabelle und Annabelle haben sich beim Kuscheln sichtlich wohl gefühlt. Der Papa durfte sogar füttern. Annabelle, nicht Isabelle. Füttern sieht momentan noch so aus, dass 13 ml Milch in einer Spritze sind, die über Magensonde verabreicht werden. Das finden beide (Annabelle und Elisabeth) so toll, dass sie trotz Magensonde ein wenig das Schmatzen anfangen.

Sollte Euch die Information auf diese Art und Weise nicht gefallen, kein Problem: Einfach antworten und ich nehm Euch aus dem Verteiler wieder raus. Dies ist auch nur eine Zusatzinfo. Wir werden Euch weiterhin anrufen, nur dauert es halt ein wenig länger.

An der Stelle nochmals unser Dank an alle, die uns in dieser Zeit zur Seite stehen. Es bleibt weiter spannend.
 

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Newsletter vom 03.12.2006

Ihr Lieben,

erst einmal vielen Dank für die Antworten auf die letzte Nachricht. Hat uns sehr gefreut und gut getan.

Annabelle atmet weiterhin alleine, ohne Beatmungsmaschine. Es muss ihr zwar noch permanent Sauerstoff angeboten werden, weswegen sie momentan eher ausschaut, wie ein Astronaut. Aber sie wird damit immer stabiler und wir hoffen, dass es so weiter geht. Annabelle darf inzwischen fast jeden Tag zum Kuscheln mit Mama oder Papa. Dabei zeigt sie uns dann, dass der Darm sehr wohl funktioniert. Was wir anhand der Ausdünstungen recht gut mitbekommen. Mamas Milch schmeckt weiterhin sehr gut.

Elisabeth mußte letzten Freitag operiert werden, am Ductus (schreibt man den so?). Nun erholt sie sich von der Operation. Danach wird sich zeigen, was es gebracht hat, den Gang zwischen Lunge und Herz zu schließen. Die Operation hat sie stabil und gut überstanden, die Operateure waren zufrieden. Da Mamas Milch auch Elisabeth weiter sehr gut schmeckt, war es für die Kleine schade, dass sie 8 Stunden vor der Operation nichts mehr bekommen hat. Darüber war sie so sauer, dass sie sich selber die Magensonde gezogen hatte. Frei nach dem Motto: Wenn ich nix bekomme, brauch ich auch keine Sonde.

Zusammenfassend kann man sagen, dass beide weiterhin ihren Weg gehen. Wir als Eltern brauchen viel Geduld, die wir auch aufbringen wollen.

Von der Oma (Mutter von Isabelle) hat es für beide "bärige Decken" gegeben. Bei dem Fotoalbum von Elisabeth ist die Decke zu sehen, bei Annabelle nur teilweise. Mit anderen Worten, die Bilder sind ein wenig aktualisiert worden ;-))
www.familie-schenkel.de, dort auf Zwillinge klicken.

Euch allen eine schöne Woche, bis zu den nächsten Neuigkeiten von unseren Töchtern
 

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Newsletter vom 10.12.2006

Ihr Lieben,

vielen Dank für Euren lieben Worte in der letzten Woche. Den beiden und uns beiden hat es sehr gut getan.

Elisabeth ist recht stabil geworden. Sie wird zwar weiterhin beatmet, aber die Beatmungssituation hat sich um ein Vielfaches verbessert. Am Freitag wurde sie sogar für knappe 8 Stunden extubiert, was ihr dann aber zu anstrengend wurde.

Annabelle trainiert bereits. "Schnaufen ganz ohne Maske". Am Mittwoch war es noch eine halbe Stunde, heute bereits eine 3/4 Stunde, gestern sogar eine ganze. Das hatte für uns den Vorteil, dass wir das Gesicht von Annabelle mal ganz ohne Beatmungsschlauch oder Maske sehen konnten. Die Magensonde war noch das einzige was da war, sonst war alles weg. Und sie trainiert Liegestützen. Den Eindruck haben wir zumindest. Sie stützt sich auf beide Hände und versucht sich dann hochzudrücken. Was ihr teilweise sogar gelingt. Nun, keine ganze Liegestütze freilich, aber der Ansatz dazu.

Seit letzten Mittwoch dürfen sogar beide Kinder zum Kuscheln raus. Elisabeth war bei Papa und Annabelle bei Mama. Das war auch mal wieder eine ganz neue Erfahrung. Und schön war es vor allem.

Nun drücken wir den beiden die Daumen, dass es weiter voran geht und sie es bald ohne Beatmungshilfen schaffen, zu schnaufen.

Bis bald

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Newsletter vom 17.12.2006

Ihr Lieben,

es gibt nicht viel Neues zu berichten, was aber erzählt werden möchte.

Insgesamt sind die beiden weiterhin stabil.

Elisabeth wird weiterhin intubiert beatmet. Sie wird in ihrer Beatmungssituation allerdings immer stabiler. Heute hat sie ein klein wenig mehr Schwierigkeiten, aber, wie die Ärzte immer sagen, alles im Rahmen dessen, was sie "dürfen". Was uns auffällt, dass sie sehr aufmerksam ist, wenn sie von uns angesprochen wird. Sie schaut, wer denn da spricht und folgt uns mit den Augen. Wenn Elisabeth zum Kuscheln raus kommt, fühlt sie sich sehr wohl, egal ob bei Mama oder Papa. Dann werden alle Viere von sich gestreckt und in aller Ruhe gekuschelt und geschlafen. Schimpfen kann sie auch schon. Wenn die Schwestern nicht schnell genug mit dem Essen da sind, dann wird schon mal wutentbrannt mit der Faust auf die Matratze gehauen. Insgesamt ist die Mimik, nicht nur von Elisabeth, sehr ausdrucksstark.

Annabelle wird ebenfalls langsam stabiler. Sie hat weiterhin ihren Astronautenschlauch, benötigt immer weniger Sauerstoffzugabe. Anfangs waren es um die 30 %, jetzt schafft sie es teilweise mit 21 %, was Raumluft ist. Ganz ohne dem Schlauch geht es allerdings nicht, weil der noch ein wenig Druck aufbaut, der ihr das Atmen leichter macht, was sie sehr genießt. Annabelle ist die Turnerin. Egal ob in ihrem Häuschen oder bei Mama oder Papa zum Kuscheln. Die Hände auf die Unterlage und dann hoch mit dem Körperchen. Am Mittwoch war sie zum Kuscheln bei Papa und hat sich dabei von der linken Seite auf die rechte Seite von Papas Brust gehievt, schneller, als der gucken konnte. Auf der Seite war es dann aber auch gut. Einmal Papa anniesen und schon war die Welt in Ordnung.

Beide Töchter machen uns ein Kompliment. Wenn sie bei uns zum Kuscheln draußen sind, "klingeln" sie wesentlich weniger. Das heißt, dass sie mit der Sauerstoffsättigung nicht unter 85 % fallen. Und das finden Mama und Papa sooo toll.

Wir hoffen, dass es so weiter geht und keine Komplikationen auftreten.

Nochmals die Internetseite
www.familie-schenkel.de
Da dann bei Zwillingen. Viel Spass.

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Newsletter vom 25.12.2006

Ihr Lieben,

wir wünschen Euch ganz frohe Weihnachtsfeiertage. Von Annabelle und Elisabeth gibt es Positives zu berichten.

Elisabeth ist seit letzten Dienstag extubiert. Seit dem wird sie bei der Atmung unterstützt (mit CPAP). Anfangs mit dem Tubus, den sie absolut nicht toleriert hat. Dann hat sie auch einen Astronautenschlauch bekommen, wie ihre Schwester. Zufrieden ist sie nicht damit, aber all zu sehr schimpft sie nicht mehr. Insgesamt tut sie sich mit der Atmung schon noch schwer. Aber sie atmet seit letzten Dienstag selber und das ist ein wichtiger Schritt gewesen. Da sie momentan ihre Atemhilfsmuskulatur trainiert, nimmt sie ein wenig ab, was aber normal ist.

Annabelle bekommt immer öfters ihren Astronautenschlauch abgenommen und muss / darf ganz ohne Hilfe atmen. Schon zweimal war sie zum Kuscheln ohne jegliche Atemhilfe. Das fanden der Papa und Annabelle richtig schön. Annabelle ist dann wieder froh, wenn sie ihre Atemhilfe bekommt, macht aber ebenfalls Fortschritte. Beim letzten Wiegen wog Annabelle 1370 Gramm.

Am heiligen Abend waren wir bei den beiden und haben auch beide zum Kuscheln heraus bekommen. Was nach dem Tag davor nicht selbstverständlich war, weil Elisabeth sich recht schwer getan hat. Umso mehr hat es uns gefreut, dass die beiden sich am heiligen Abend leichter getan haben und richtig brave Engel waren.
Wir haben versucht, es nicht persönlich zu nehmen, als die beiden beim Summen von "O Du fröhliche" mit der Sättigung runter gerauscht sind. "Stille Nacht" gefiel den beiden eindeutig besser.

Bis zu den nächsten Neuigkeiten wünschen wir Euch eine schöne Zeit.

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Newsletter vom 01.01.2007, Neujahrsgrüße von Annabelle und Elisabeth

Ihr Lieben,

wir wünschen Euch allen ein gutes Neues Jahr 2007. Vor allem Gesundheit, aber auch Glück und Erfolg.

Vielen Dank für Eure guten Wünsche zu Weihnachten und Neujahr.

Annabelle schnauft seit letztem Dienstag ohne Astronautenschlauch, sie hat ihn gar nicht mehr wieder bekommen. Ihr Häuschen wird ein wenig mit Sauerstoff angereichert (22 - 24 %), aber im Prinzip muss sie alles alleine schaffen. Und das macht sie recht gut. Klingeln ist momentan bei ihr kein Thema mehr. Sie wurde gewogen und hat dabei 1570 Gramm auf die Waage bekommen. Annabelle trägt auch weiterhin Body, was den Nachteil hat, dass wenn sie die Windeln gewechselt bekommt, man schon mehr tun muß. Dies ist vor allem dann schlecht, wenn die Gute vom Papa gewickelt wird, der eine volle Windel entsorgt, die Neue dran macht und dann wieder alles verschließt. Und wenn dann das Kind einen roten Kopf bekommt und danach einen relativ zufriedenen Gesichtsausdruck, dann wechselt Papa halt nochmal die Windel.
Am 31.12.2006 wurde Annabelle das erste Mal mit der Flasche gefüttert. Dabei hat sie rund 4 Gramm getrunken, ohne Klingeln. Was eine reife Leistung ist, da sie ja saugen, verdauen, schaufen und schauen mußte. Und das alles auf einmal. Heute wurde sie nochmal mit der Flasche gefüttert, diesmal 8 Gramm und wieder hat sie es recht gut gemacht.

Elisabeth hat sich mit ihrem Astronautenschlauch angefreundet. Kuscheln mit Mama oder Papa findet sie, wie Annabelle, weiterhin super. Dabei ist sie in aller Regel ganz ruhig und klingelt ganz wenig. In ihrem Body ist sie zwar noch ein wenig verloren, aber sie hat einen eigenen Body, in dem sie sich recht wohl fühlt. Sie wurde heute auf Fütterung alle drei Stunden umgestellt. Das ist noch nicht so toll, sie wird sich sicher daran gewöhnen.
Bei der letzten Wiegung hat sie 1270 Gramm gewogen, Elisabeth nimmt also wieder zu.

Heute wartete bei den Kindern eine Glückwunschkarte auf uns, mit den beiden Mädels drauf, wie sie gemeinsam in einem Bett kuscheln. Die Schwestern der Nachtschicht haben den beiden einen gleichen Body angezogen, in ein Bettchen gelegt und dann mit einem kleinen Schornsteinfeger fotografiert. Und das war das Motiv auf der Glückwunschkarte. Wir haben uns natürlich sehr darüber gefreut, vor allem, weil dies mit den Beiden möglich war, der gesundheitliche Zustand es zugelassen hat.

In den letzten Wochen haben Annabelle und Elisabeth große Sprünge gemacht. Dies freut uns freilich sehr und wir hoffen, dass es so weiter geht.

Nochmals die besten Wünsche für das neue Jahr.

Bis zu den nächsten Neuigkeiten

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Newsletter vom 08.01.2007

Ihr Lieben,

etwas verspätet wie sonst das Neueste von Annabelle und Elisabeth.

Annabelle hat eine anstrengende Woche hinter sich. Erst wurde sie gestillt, was ziemlich anstrengend für sie ist. Und dann wurde sie auch noch mit der Flasche gefüttert, was widerrum sehr anstrengend ist. Stillen und von der Mama mit der Flasche gefüttert werden lohnen aber offensichtlich die Anstrengungen, sie wiegt nun über 1700 Gramm. Mit der Schnauferei wird es immer besser. Nur nach dem Essen benötigt sie noch ein wenig mehr Sauerstoff, aber ohne sonstige Unterstützung.
Die Stillerei gefällt Annabelle sehr gut. Vor allem, wenn die Mama ein wenig mithilft und man nur noch die Milch wegschlecken muss. Das mit der Saugerei ist prinzipiell OK, aber wenn es ohne geht, viel besser.

Elisabeth schnauft auch immer besser, sie brauch halt noch ein wenig. Sie hat noch den Astronautenschlauch, kommt aber immer öfter und immer länger davon weg. Außerdem bekommt sie nur noch die Luft aus dem Schlauch angeboten, also keine vorgegebene Frequenz mehr und ohne unterstützenden Druck. Sie muss alles alleine machen. Letzten Sonntag wurde Elisabeth das erste Mal auf der Auflage und damit außerhalb des Häuschens gewickelt. Die Schauerei dabei war sehr groß und alles war sehr interessant. Elisabeth hat ihr Gewicht fast verdoppelt. Am Sonntag wog sie 1410 Gramm.

Die beiden wurden am Sonntag auch gleichzeitig und parallel außerhalb des Häuschens gewickelt. Elisabeth von der Mama und die Annabelle vom Papa. Annabelle war ein wenig unleidlich, weil sie Hunger hatte. Elisabeth fand alles spannend. Bilder hierzu gibt es bald auf den Seiten von den beiden.

Nach wie vor sind wir froh, dass es mit den Beiden vorangeht. Wir hoffen, dass es so bleibt. Seit Weihnachten haben sie viel geschafft.

Liebe Grüße, bis zu den nächsten Neuigkeiten


Bis bald

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Newsletter vom 14.01.2007

Ihr Lieben,

an sich gibt es nicht viel zu berichten.

Elisabeth braucht noch ein wenig. Sie macht ganz kleine Schritte in die richtige Richtung. Inzwischen hat sie es raus, dass dann jemand kommt und sich um sie kümmert wenn sie klingelt. Klingeln tuts, wenn sie hustet. Dabei passiert es leider, dass sie ab und an ein wenig spuckt. Teilweise erbricht sie sogar. Trotzdem nimmt sie zu und wird immer dicker. Inzwischen hat sie 1570 Gramm, also ihr Gewicht verdoppelt. Eine Schwester nennt sie sogar Mops, was natürlich eine Unverschämtheit ist. ;-)
Außerdem ist sie immer noch die Turnerin. Sie streckt und reckt sich in alle Richtungen. Den Kopf heben und auf die andere Seite legen wird immer weniger zum Problem für sie.

Annabelle hat ebenfalls ihr Gewicht verdoppelt und wiegt inzwischen 1990 Gramm. Außerdem ist sie diese Woche aus ihrem Häuschen ausgezogen und in ein Kinderbett gekommen. Dort fühlt sie sich sichtlich wohl. Mit dem Umzug ins Kinderbett hat sich die Kleiderfrage geändert. Sie trägt jetzt Strampler, nicht nur "einfache" Bodies. Eine neue Herausforderung für Mama und Papa beim Wickeln. Für Papa war auch eine Herausforderung, Annabelle das erste Mal mit der Flasche zu füttern. Am Schluß waren beide fertig, aber glücklich. Füttern macht anscheinend sehr hungrig. Annabelle ist meist eine gute halbe Stunde vor den Essenszeiten ungeduldig und tut ihren Hunger kund. Eine gute Gelegenheit, die Stimmbänder zu trainieren.

Heute haben die beiden ihren ersten "Gesamt-Großelterlichen" Besuch hinter sich gebracht. Von den Eltern eingeladen waren beide Großeltern im Rahmen eines Tagesausfluges auch bei Annabelle und Elisabeth zu Besuch. Die Aufmerksamkeit von gleich 4 Personen genossen beide sichtlich.

Also, alles in allem passt es soweit und wir sind glücklich, dass die beiden es so gut machen. Und hoffen, dass es so weiter geht.

Bis bald

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Newsletter vom 20.01.2007

Ihr Lieben,

heute haben wir wieder unsere beiden Töchter besucht. Es geht beiden gut und sie sind zufrieden.

Elisabeth wird langsam an die Flasche gewöhnt. Seit ein paar Nächten bekommt sie die Flasche und trinkt dann so um die 3 ml. Am Donnerstag war Isabelle lange im Krankenhaus und da hat es dann einen "Tagesversuch" für die Flasche gegeben. Dabei hat Elisabeth 9 ml getrunken. Und war platt. Aber zufrieden.
In kleinen Schritten bewegt sich Elisabeth immer weiter nach vorne. Langsam, aber sicher. Die Pausen vom Astronautenschlauch werden immer länger. Heute war sie mal wieder beim Papa zum Kuscheln und erstmal völlig unzufrieden. Auf Papas Brust liegen ist wohl mit der Zeit langweilig geworden. Kurzerhand wurde Elisabeth dann in den Arm genommen, dann gab es auch noch Milch am Stiel und wir hatten eins der zufriedensten Kinder in der Station. Die Spuckerei wird weniger, ist aber noch da. Weswegen Elisabeth auf ihren Body verzichten  muss und nun wieder nur in Pampers da liegt.

Annabelle darf immer öfters an Mamas Brust. Inzwischen weiß sie schon, was kommt, wenn sie so und so hingelegt wird. Annabelle wird dann ein wenig nervös, vor lauter Vorfreude auf "lecker Milch" von Mama. Die Hände gehen auf und ab und die Augen werden groß. Es funktioniert auch immer besser, die Saugerei. Allerdings ist Annabelle nach dem Trinken, egal ob Brust oder Flasche, völlig erledigt, sodass wir erstmal ein tiefschlafendes Kind haben. Aber auch hier wieder ein sehr zufriedenes.
Annabelle hat diese Woche die 2000 Gramm - Schallgrenze durchbrochen. Grund genug zu feiern. So hat es sich gut gegeben, dass Ulfs Eltern einen Kuchen für die Station hatten. Der nächste "2kg-Kuchen" wird hoffentlich bald bei Elisabeth fällig.

Morgen haben wir uns vorgenommen, nicht rein zu fahren. Mal schaun. ;-)

Wir wünschen Euch noch ein schönes Wochenende und dann eine erfolgreiche Woche. Und hoffen, bald wieder Positives berichten zu können.

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Newsletter vom 28.01.2007

Ihr Lieben,

hiermit wieder die Neuigkeiten von Annabelle und Elisabeth.

Annabelle hatte am Freitag richtig was vor. Die Woche über war sie recht brav und hat immer wieder von Flasche oder Brust getrunken. Nachdem am Dienstag die Mama noch beim Baden zugeschaut hatte, war nun am Freitag der große Tag. Die Mama hat die Annabelle gebadet. Annabelle machte einen recht zufriedenen Eindruck und fühlte sich sehr wohl. Danach gab es dann noch Fläschchen, was dann dazu geführt hatte, dass sie sehr müde in ihrem Bettchen lag. Gewogen hat Annabelle am Freitag 2310 Gramm, sie hatte in drei Tagen 130 Gramm zugenommen. Zudem wurde sie am Freitag auch noch geimpft. Also, der Freitag war fast schon stressig für sie. Heute waren wir freilich auch wieder bei den Beiden. Annabelle wollte heute überhaupt nicht schlafen und hat die Mama richtig auf Trab gehalten. Schauen, Finger fassen, sonst was anfassen... An Schlaf war nicht zu denken.

Elisabeth wurde am Freitag ebenfalls geimpft, was ihr erstmal einen Tag Fieber einbrachte. Heute war sie schon wieder total fit und wurde vom Papa mit der Flasche gefüttert. Danach ist sie mit dem Kopf auf der Schulter vom Papa eingeschlafen, tief, fest und zufrieden. Zugenommen hat sie leider nicht. Was daran liegt, dass sie von Dienstag an vom Astronautenschlauch weggekommen ist. Sie hat nur noch einen Sauerstoffbrille, was das Schnaufen erstmal wieder anstrengender macht. Da verbrennt man  halt mehr Kalorien, aber man gewöhnt sich daran, so dass sie dann auch bald wieder zunehmen wird.
Das Wichtigste: Elisabeth ist am Dienstag aus ihrem Inkubator ausgezogen. Sie hat nun, wie die "große" Schwester, ihr eigenes Bettchen. Seit dem ist sie merklich ruhiger geworden.

Wir hoffen, dass es so weiter geht und wünschen Euch eine schöne Woche. Übrigens: Letzten Sonntag waren wir tatächlich nicht bei den Kindern in Harlaching. Aber dann am Montag gleich wieder ;-) .

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Newsletter vom 04.02.2007

Ihr Lieben,

diese Woche könnte man unter das Motto "Das große (Fr)essen" stellen.

Elisabeth ist das erste Mal gestillt worden. Endlich, hätte sie wohl gesagt, wenn sie schon sprechen könnte. Sie hat es sichtlich genossen, nun auch, wie die große Schwester, Milch von Mutters Brust zu bekommen. Offensichtlich hat sie immer recht genau zu geschaut, wie das geht, mit dem Stillen. Vorbildlich hat Elisabeth sich dabei angestellt. Kaum geklingelt, schön geschnauft, einfach schön. Zwei Drittel ihrer Mahlzeit hat sie sich selber geholt.

Annabelle war Mtte der Woche eher die Bequemere. Aber inzwischen holt sie sich mehr als zwei Drittel ihrer Mahlzeit von Mama Brust. Den Rest dann über Flasche. Die Magensonde ist schon gar nicht mehr da, die brauchen wir nicht mehr. Baden war für Annabelle diese Woche wieder ein Thema, weil die Mama sie zweimal alleine gebadet hat, ohne die Bademeister von der K9. Nächstes Wochenende ist dann Papa dran, mit dem Freischwimmer.

Beide Töchter sind am heutigen Sonntag in das "Entenzimmer" gekommen. Die Schwester meinte, dass sie vielleicht dann Luft unter ihre Flügel bekommen, damit sie möglichst bald die Station verlassen und nach Hause können. Was aber noch eine Zeit lang dauern wird. Aber ein paar Voraussetzungen haben die beiden geschaffen.

Auf den Seiten im Internet haben wir neue Bilder der beiden.

Wir wünschen Euch eine schöne Woche, bis zu den nächsten Neuigkeiten.

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Newsletter vom 18.02.2007

Ihr Lieben,

mal wieder die Neuigkeiten von Annabelle und Elisabeth.

Elisabeth hat eine schlechte Woche hinter sich gebracht. Bis Freitag hatte sie so mit ihren Atemwegen zu kämpfen, dass sich der Zustand eher verschlechtert hatte. Am Freitag war dann der Höhepunkt, in dem sie sogar kurzzeitig beatmet werden mußte, weil sich ein Schleimpropf so quer gelegt hatte, dass sie alleine damit nicht zurecht kam. Nun bekommt sie wieder mehr Medikamente, die ihr aber helfen. Große Augen macht sie schon wieder und schaut, was denn da alles so passiert. Am meisten beschwert sie sich momentan darüber, wenn sie nicht wenigstens die Hälfte ihrer Milch selber trinken darf. Den Rest sondieren ist OK, aber nicht alles, da wird sie grantig. Also: Es geht wieder bergauf und wir hoffen, dass es so bleibt.

Annabelle war die Woche zweimal mit ihren Eltern spazieren. Von der Station haben wir einen Kinderwagen bekommen, von Cousine Laura einen Schneeanzug mit Hasenohren und schon konnte es losgehen. Mit einem kleinen Monitor haben uns Drei die Schwestern losgeschickt. Das Ziel war die große gelbe Libelle, die in Harlaching stationiert ist, was mehr ein Wunsch des Vaters als der Tochter war. Weil Annabelle hat alles verschlafen. Beim zweiten Mal hat sie sich öfters mal kurz gemeldet, aber im Prinzip auch alles verschlafen.

Eine schöne Woche wünschen wir Euch, in der Hoffnung, dass es weiter bergauf geht.

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Newsletter vom 23.02.2007

Ihr Lieben,

Annabelle ist heute mit 3370 Gramm, 47 cm Körpergröße und 36,5 cm Kopfumfang nach Hause gekommen.

Entgegen unseren ersten Aussagen haben wir nun doch vorab eine Maus mit nach Hause genommen. Annabelle wurde es einfach zu langweilig im Krankenhaus und Elisabeth braucht einfach noch eine Zeit lang. Zu Hause können wir uns um Annabelle besser kümmern.
Nun liegt sie da und schläft. Daneben sitzen überglückliche Eltern.

Elisabeth hat heute physiotherapeutische Anwendungen bekommen, die sie wie eine reine Wellnesskur genossen hat. Inzwischen wurde Elisabeth sogar auf vier Stunden Abstand beim Essen umgestellt, was am Anfang für sie nicht so toll war. Weswegen die Abstände auch nicht immer 4 Stunden waren, eher 3 1/4 bis 4. Zugenommen hat sie ein wenig, sie wiegt nun knapp 2100 Gramm. Mit ihr geht es bergauf, was uns freilich ebenso freut.

Bis bald, wir haben nicht mehr so viel Zeit zum Schreiben ;-)

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Newsletter vom 11.03.2007

Ihr Lieben,

heute hatten wir eine kleine Familienzusammenführung. Wir waren zum ersten Mal, seit dem Annabelle nach Hause gekommen ist, wieder alle Vier zusammen. Zum Besuch bei Elisabeth in Harlaching hatten wir Annabelle dabei. Annabelle hat alles verschlafen. In Elisabeths Bett. Wir kamen gerade, als Elisabeth gefüttert wurde. Der Papa durfte gleich übernehmen. Und Annabelle wurde von Isabelle ausgepackt. Die Schwester meinte, dass wir Annabelle doch ins Bettchen legen sollten. Sie fand das prima. Elisabeth auch, weil ja ihr Bett nicht mehr frei war und sie somit jemand quasi zwangsweise mit ihr Kuscheln muss. Und das haben Mama und Papa sehr genossen. Trotzdem haben wir die Chance genutzt und kurze Zeit beide ins Bettchen gelegt. Annabelle hat weiter geschlafen und Elisabeth hatte sehr große Augen.

Am Freitag war bei Elisabeth ein Tief. Nach dem Augenarzt hatte sie einen roten Alarm (Frequenz unter 90). Isabelle und ich waren ziemlich betroffen, weil wir mit sowas jetzt nicht mehr gerechnet hatten. Gestern waren wir nicht im Krankenhaus, haben aber dafür abends angerufen. Da kam dann das Hoch: Elisabeth war mit den Schwestern eine knappe Stunde in deren Küche. Ohne Sauerstoff! Danach sollte sie dann ins Bett, was ihr gar nicht gefallen hat, so dass sie der Schwester das Hemd voll gespuckt hat. Insgesamt war sie viel besser drauf als am Freitag und sogar die Tage davor. Und heute ist es dann wieder gut gewesen, was uns um so mehr gefreut hat.

Eine schöne Woche wünschen wir Euch, bis bald

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Newsletter vom 01.04.2007

Ihr Lieben,

mal wieder Neuigkeiten von Annabelle und Elisabeth.

Elisabeth wird in der kommenden Woche nun die Kanüle in die Luftröhre bekommen. Die Verengung am Kehlkopf (60 - 70%) nehmen einfach nicht schnell genug ab, dass Elisabeth genug Luft bekommen würde. Also bekommt sie eine Kanüle. Für wie lange wissen wir noch nicht. Dies ist sicher eine sehr große Umstellung für uns, bei der wir noch nicht wirklich wissen, was uns erwartet. Schön ist aber, dass es ihr höchstwahrscheinlich besser gehen wird und wir sie in absehbarer Zeit, wenn alles gut geht, nach Hause bekommen. Ansonsten entwickelt Elisabeth sich recht gut. Sie wiegt momentan 3290 Gramm.

Annabelle entwickelt sich prima. Sie freut sich und wartet schon auf die nächste Mahlzeit, die manchmal nicht schnell genug kommt.

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Newsletter vom 01.05.2007

Ihr Lieben,

heute sind unsere beiden ein halbes Jahr alt geworden. Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist.

Annabelle geht es sehr gut. Sie wiegt inzwischen 5,8 Kilo und trinkt gerade Karottensaft mit wachsender Begeisterung. Die nun häufiger werdenden Besuche bei ihrer Schwester in Harlaching freuen Annabelle sehr, weil sie dann jedesmal wieder bestaunt wird.

Elisabeth geht es auch gut. Sie gewöhnt sich immer mehr an ihre Kanüle. Ebenfalls gewöhnt sie sich daran, dass ihre Eltern die Pflege übernehmen. Und wir werden immer besser. Wenn alles gut geht, soll Elisabeth am 1.6. nach Hause kommen. Bis dahin ist alles organisiert: Pflegedienst, medizinisches Material und und und. Wir freuen uns sehr, wenn sie endlich nach Hause kommt und hoffen, dass bis dahin alles gut geht.

Diesmal wieder ganz kurze Neuigkeiten.

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Newsletter vom 17.05.2007

Ihr Lieben,

es gibt nicht mehr so viel zu berichten, ganz langsam scheint so etwas wie Alltag einzukehren.

Annabelle entwickelt sich toll und gedeiht weiter. Sie freut sich über vieles und wird nur grantig, wenn das mit dem Essen nicht so schnell klappt.

Elisabeth wird am Montag nochmal operiert und bekommt eine PEG-Sonde. Dies ist eine Magensonde, die durch die Bauchdecke geht, die Mediziner unter Euch mögen mir die Beschreibung verzeihen. Die PEG-Sonde hat den Vorteil, dass Elisabeth keine Magensonde mehr durch die Nase hat und somit das erste Mal in ihrem Leben ohne einen Schlauch im  Gesicht sein wird.
Wie es momentan aussieht, kommt Elisabeth am 1.6. nach Hause. Dann haben wir noch weniger Zeit und noch mehr Freude.

Unter
www.familie-schenkel.de sind bei den Zwillingen neue Bilder. Von Annabelle, Elisabeth und von beiden gemeinsam. Wer Lust hat, schaut einfach mal.

Bis bald, eine gute Zeit
 

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Newsletter vom 03.06.2007, dem letzten Bericht

Ihr Lieben,

am 1.6. ist Elisabeth nun nach 7 Monaten Krankenhaus nach Hause gekommen. Sie wurde entlassen mit einer Größe von 63 cm und einem Gewicht von 4300 Gramm.
Momentan ist alles noch sehr spannend für sie, Annabelle und uns. Leider kämpft sie wohl schon wieder an einem Virus bzw. die Freude über das Heimkommen ist so groß, dass sie erstmal mehr abgesaugt werden muss und mit einem Husten zu kämpfen hat. Somit ist sie erstmal ans Bett gebunden und kann nicht mit ihrer Schwester Annabelle unter dem Spielebogen liegen. Eins kann sie immer noch: Lachen.

Somit sind nun unsere beiden Töchter zu Hause und bleiben es hoffentlich auch. Und somit ist dies der letzte Bericht über Neuigkeiten von Annabelle und Elisabeth.

Wir bedanken uns ganz herzlich für all die lieben Worte und Gedanken in den letzten Monaten. Ganz herzlich bedanken wir uns über Euer Verständnis, dass wir Euch so "vernachlässigt" haben. Wir hoffen, dass es der Gesundheitszustand der beiden bald zulässt, Euch als Vierergespann zu begrüssen oder zu besuchen.

Sporadisch werden wir die Seite
www.familie-schenkel.de weiter pflegen.

Haltet uns bitte weiterhin die Daumen, dass es gut wird.

Bis bald

Grüße

Isabelle und Ulf